Wirtschaftskreis ermuntert Gewerbetreibende und Bürger zum Engagement
Von SZ-Redakteur Bernhard Geber
„Die Chance für eine positive Weiterentwicklung sind die Völklinger selbst“, sagt Wirtschaftskreis-Vorsitzender Hans Agostini. Er startet nun samt dem kompletten Vorstand in eine weitere Amtsperiode.
Völklingen. „Eine Million Saarländer“ will Christoph Lang „zu Botschaftern ihres Landes machen“. Das verkündete der Geschäftsführer der offiziellen Imagekampagne unter dem Leitmotiv „Großes entsteht immer im Kleinen“ am Mittwochabend in einem Vortrag bei der Mitgliederversammlung des Völklinger Wirtschaftskreises im Alten Wasserwerk am Simschel. Laut Lang ist dieser Schritt die „Phase 1“ von weiteren Aktionen, die sich dann schneeballartig ausweiten.
Die 40 000 Völklinger hatte Wirtschaftskreis-Vorsitzender Hans Agostini bereits zuvor dazu aufgerufen, in einem derzeit psychologisch ungünstigen Umfeld zu ihrer Stadt zu stehen. Es gelte, Völklingen als Marktplatz und Ort der Begegnung zukunftsfähig zu machen. Auch eine Wohnstadt brauche eine besonders gute Versorgung mit Waren und Dienstleistungen. „Die einzige Chance sind die Menschen in Völklingen selbst, die sich einbringen müssen“, sagte Agostini.
Agostini und seine Vorstandskollegen werden sich jedenfalls weiter einbringen. Das bisherige Team (siehe „Auf einen Blick“) wurde einstimmig wiedergewählt. Die Versammlungsleitung hatte bei diesem Punkt, sozusagen in Vertretung der urlaubenden Völklinger Verwaltungsspitze, CDU-Fraktionschef Stefan Rabel übernommen. Rabel dankte dem Wirtschaftskreis („sicherlich auch im Namen des gesamten Stadtrates“) für sein Engagement und fügte hinzu: „Wir sind froh über jeden Unternehmer, der nach Völklingen kommt und in Völklingen bleibt.“ Agostini unterstrich, dass das Vorstandsteam bei Großveranstaltungen wie dem Oldtimerkorso jede helfende „Die Chance für eine positive Weiterentwicklung sind die Völklinger selbst“, sagt Wirtschaftskreis-Vorsitzender Hans Agostini. Er startet nun samt dem kompletten Vorstand in eine weitere Amtsperiode. Hand brauchen könne.
Bei der Innenstadtentwicklung steht immer noch zur Debatte, ob nicht doch die Ansiedlung von neuen Geschäften auf dem früheren City-Center-Areal gelingt. Andere Projekte wie die Seniorenresidenz an der Bismarckstraße und das Ärztehaus in der Poststraße entwickeln sich äußerst hoffnungsvoll. Die Betreiber haben sich auch dem Wirtschaftskreis angeschlossen. Andere Größen in der Stadt wie Saarstahl und die SHG-Kliniken sind bereits seit einiger Zeit dabei, und ganz frisch ist nun auch der Globus-Baumarkt hinzugestoßen.
Agostini ermunterte die Mitglieder, ihre Vorstellungen und Bedürfnisse beim aktuell zur Diskussion stehenden Verkehrsplan einzubringen: „Es ist unsere Stadt, und wir sollten mitbestimmen, wie sie in Zukunft aussieht.“
Die Ärztehaus-Baustelle hat einen Nachteil: Durch sie wird der Fußgängerweg zwischen Forbacher Passage und Poststraße blockiert. Agostini fragte den Sprecher der Bauherrengemeinschaft, Dr. Matthias Kern, ob eine Wiederöffnung zum
Weihnachtsgeschäft möglich sei. „Wir geben uns Mühe“, versicherte der Mediziner.
AUF EINEN BLICK
Der Wirtschaftskreis macht mit folgendem Vorstand weiter: Hans Agostini (Vorsitzender), Christian Becker (Stellvertreter), Achim Schmitt (Kassenwart), Jörg Moll (Schriftführer), außerdem Christian Duchene, Heinz Rupp, Hans Jörg Bernardi und Lothar Schlauch.